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Verkehr vermeiden


Verkehr vermeiden

Überall hinkommen?  Was legen Sie an Strecke zurück?

Grenzenlose Mobilität zeichnet unser Gesellschaftssystem aus. Es eröffnet uns viele Möglichkeiten und bedeutet einfach auch ein Stückchen "Freiheit". Dabei ist uns eigentlich schon bewusst, dass jede zurückgelegte Strecke Energie verbraucht und damit eine Auswirkung auf das Klima hat. Je weiter weg und je schneller unterwegs, desto größer sind in der Regel die negativen Auswirkungen auf das Klima.

Die Schlussfolgerung: Beim Thema Klimaschutz kommt man nicht daran vorbei, das eigene Mobiltätsverhalten einmal selbstkritisch unter die Lupe zu nehmen. Und hier geht es dann ans "Eingemachte": Verzicht, Einschränkungen, Unbequemlichkeit, Abschied von alten Gewohnheiten! So könnte man die Begleiterscheinungen negativ charakterisieren, etwas für den Klimaschutzes im Bereich Verkehr zu tun. 

Doch man kann es auch positiv und mit vielen kleinen Schritten angehen:

Pedelecs - Radeln wie elektrisiert  

Haben Sie gerade vor, sich ein neues Fahrrad zu kaufen, dann sollten Sie sich vielleicht mal Gedanken über die Anschaffung eines Elektrorades machen. Elektroräder sind die Mobilität des 21. Jahrhunderts. Sie kombinieren einen nachhaltig gesunden Lebensstil mit den Komfortansprüchen unserer Generation. Sie bringen unsere Mobilität mit dem schonenden Umgang unserer Natur in Einklang. Fahrräder mit elektrischem Motor machen Radfahren leicht und entspannt. Sie bringen Genuss pur und für manch einen die Freude am Fahrrad zurück, für den das Radeln bislang zu anstrengend war.

Ein Elektrofahrrad ist ein Fahrrad mit elektrischem Hilfs- oder Zusatzantrieb, nach heutigem Sprachgebrauch auch ein Hybridfahrrad. Eindeutig geht hier der Trend zum sogenannten "Pedelec" hin. Bei einem "Pedelec" (Pedal-electric) muss man grundsätzlich treten, wenn man vorwärts kommen will. Deshalb ist dieser Typ auch aus Fitnessgründen die bessere Wahl (im Gegensatz zum "E-Bike", hier ist das Fahren wie bei einem Mofa über einen Gas-Griff auch ohne Treten möglich).  Mit einer üblichen Nenn-Dauerleistung von höchstens 250 Watt unterstützt es die Tretbewegung des Fahrens bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h.

Ein Pedelec gilt offiziell als Fahrrad, unterliegt keiner Helm- und Versicherungspflicht und darf auf Radwegen gefahren werden. Je nach Beanspruchung liegt die Reichweite eines Akkus zwischen 50 - 80 km und muss dann durchschnittlich 5 Stunden aufgeladen werden.
Die Anschaffungskosten eines guten "Pedelec" liegen bei 1.500 Euro aufwärts. Heute gibt es schon mehr als 120 unterschiedliche Produkte auf dem deutschen Markt, so dass Orientierung nottut. Entweder bei einem Fachhändler in der Nähe oder auch im Internet über den gemeinnützigen Verein ExtraEnergy. Hier finden Sie viele Informationen rund um das Pedelic und auch aktuelle Testberichte.

Öffentliche Verkehrsmittel nutzen

Im Kreis Pinneberg gibt es ein gut ausgebautes Verkehrsnetz. Natürlich ist nicht jeder Ort mit jedem direkt und in perfekter Taktfrequenz verbunden, aber viele Verbindungen sind wirklich schnell. Auch die bewusste Wahl der Verkehrsmittel trägt zum Klimaschutz bei: Für kurze Strecken mal das Auto stehen lassen und auf das Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel umsteigen, für weitere Entfernungen innerhalb Deutschlands die Angebote im Nah- und Fernverkehr der Bahn prüfen.

Fahrgemeinschaften - Eine Alternative?  

Eine sinnvolle Möglichkeit, umweltfreundlicher zur Arbeit kommen, weniger das eigene Auto benutzen und die eigenen Fahrtkosten zu minimieren, sind Fahrgemeinschaften. Für alle Pendler des Kreises Pinneberg gibt es dafür seit Anfang Mai eine interessante Alternative: Das Pendlerportal im Internet. Das Internetangebot, das für alle Nutzer kostenlos und unverbindlich ist, dient der Zusammenführung von Berufs- und anderen regelmäßigen Pendlern. Ziel ist es, dauerhafte Fahrgemeinschaften zu bilden.

Die Wege besser planen

Mal ganz ehrlich: Viele Wege lassen sich optimieren, in dem man Besorgungen bündelt, Besuche kombiniert, Freizeit und Unternehmungen unter dem Vesichtspunkt  "Verkehr zu vermeiden" besser plant.

Ein Beispiel: Der notwendige Großeinkauf am Wochenende kann vielleicht in die Woche verlegt werden und so mit dem Musikunterricht des Kindes in der Stadt kombiniert werden. Das ist auch bei Wochenendaktivitäten oft möglich.

Nehmen Sie sich einfach die Zeit ein bisschen zu planen. Sie schaffen sich Freiräume und sind vielleicht insgesamt weniger unterwegs.

Flüge vermeiden

Nach wie vor stoßen Flugzeuge eine hohe Menge an Schadstoffen aus. Gerade Innlandsflüge lassen sich oft vermeiden. Aber auch bei Fernreisen sind die Bahn und sogar Reisebusse die umweltfreundlichere Wahl.

Bei unvermeidbaren Flügen gibt es unter www.atmosfair.de die Möglichkeit, die entstandenen Emissionen berechnen und ausgleichen zu lassen. Sie zahlen freiwillig für die durch Ihren Flug verursachten Treibhausgase. Das Geld wird zum Beispiel in Solar-, Wasserkraft-, Biomasse- oder Energiesparprojekte in Entwicklungsländern investiert, um dort eine Menge Treibhausgase einzusparen, die eine vergleichbare Klimawirkung haben wie die Emissionen aus dem Flugzeug. Ihr Geld trägt dazu bei, diese Projekte zu ermöglichen.

Richtige Wahl beim Autokauf

Achten Sie beim Kauf eines Neuwagens auf Spritverbrauch und Emissionswerte und beziehen Sie Ihre Lebensumstände mit ein. Wenn Sie in der Stadt wohnen und häufig kurze Strecken fahren, eignet sich für Sie ein anderes Fahrzeug als für Langstreckenfahrer. Für Familien lohnen sich Erdgasfahrzeuge, die besonders günstig im Verbrauch sind und weniger Schadstoffe ausstoßen. Eine sinnvolle Kaufempfehlung finden Sie unter www.besser-autokaufen.de/.


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