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Obwohl die CO2-Emissionen des Luftverkehrs lediglich 2,5 % der von Menschen verursachten Emissionen ausmachen und damit deutlich geringer sind als die Emissionen vom Straßen- und Schiffsverkehr, wird er im Zusammenhang mit dem Klimawandel oft problematisiert. Dies scheint aus mindestens drei Gründen gerechtfertigt:
Aber nicht allein das Kohlendioxid, das beim Verbrennen von Kerosin entsteht, schadet der Umwelt so sehr. Hinzu kommen in großen Flughöhen von 10 000 Metern auch Zirruswolken und Kondensstreifen, die durch den Ausstoß von Wasserdampf entstehen, sowie Stickoxide, Ruß- und Sulfataerosole. Allein die hohen Schleierwolken und Kondensstreifen können lokal stärker zur Erwärmung der Erde beitragen als alle anderen vom Menschen verursachten Treibhausgase, weil sie eine zusätzliche isolierende Schicht bilden. Solche lokalen Effekte kann man nicht ausgleichen, weil niemand die Wolken vom Himmel holen kann. Kohlendioxid, Zirruswolken und Kondensstreifen wirken direkt oder indirekt wie das Dach eines Treibhauses: Das Sonnenlicht scheint ungehindert hindurch und erwärmt die Erde, während die Rückstrahlung ins All zunehmend verhindert wird. Dadurch erhöhen sich die Temperaturen auf der Erde.
Der zwischenstaatliche Ausschuss für Klimafragen IPCC hat in einem Sonderbericht 1999 festgestellt, dass der Gesamtbeitrag des Flugverkehrs zur Klimaerwärmung wegen der größeren Schädlichkeit der Schadstoffe global gemittelt zwei- bis viermal höher ist als bei entsprechenden Emissionen am Boden. Daher sollte ein Faktor von drei angesetzt werden. Das heißt, dass die Klimawirkung des Fliegens etwa dem Dreifachen des reinen CO2-Ausstoßes der Flugzeuge entspricht. Unter anderem deswegen ist Fliegen die klimaschädlichste Fortbewegungsart.
Der Flugverkehr ist ein stark wachsender Wirtschaftssektor, der etwa doppelt so schnell wächst wie die Weltwirtschaft. In den letzten Jahrzehnten wuchs er kontinuierlich, nur kurz unterbrochen durch den Golfkrieg Anfang der 90er Jahre und die Terroranschläge in den USA 2001. Nicht zuletzt durch die so genannten Billigflieger steigen die Passagierzahlen weiter an und es wird allgemein davon ausgegangen, dass sich dieser Trend in Zukunft fortsetzt. Der Anteil der Luftfahrt am Treibhauseffekt würde damit deutlich steigen. Zwar wird von Seiten der Fluggesellschaften oft darauf hingewiesen, dass sich die Effizienz der Maschinen in den letzten Jahrzehnten deutlich verbessert hat. Allerdings ändert diese Entwicklung nichts daran, dass der absolute Kerosinverbrauch und damit der Ausstoß von Treibhausgasen dennoch zugenommen hat.
Die Emissionen des Flugverkehrs sind momentan durch kein politisches Abkommen geregelt. Auch das Kyoto-Protokoll, das seit Anfang 2005 in Kraft ist, spart ihn aus. Um ehrgeizige Klimaschutzziele erreichen zu können, dürfte es jedoch nötig werden, auch diesen Beitrag in den Griff zu bekommen.
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Eine umfangreiche Darstellung mit vielen Tipps und Ratschlägen zum klimafreundlichen Reisen ist beim Verkehrsclub Deutschland (VCD) zu finden.
Wer nach Rio de Janeiro reisen will oder muss, kann theoretisch mit dem Schiff fahren. Tatsächlich existiert diese Möglichkeit allein aus Zeitgründen für nahezu niemanden. Die Alternativen heißen deshalb: Zu Hause bleiben, ein anderes Reiseziel wählen oder doch fliegen.
Für Menschen, denen Klimaschutz dabei wichtig ist, gibt es ein Angebot den CO2 Ausstoß der Flugreuse zu kompensieren. Über CO2 Rechner wird der konkrete Ausstoß für Ihre Flugreise und gleichzeitig auch der finanzielle Ausgleichsbetrag berechnet. So wird für eine Flugreise für 5 Personen von Hamburg nach Mallorca ein Ausgleichsbetrag von 64 € bei Atmosfair ausgeworfen. Achten Sie bei der Auswahl des Kompensationsanbieters darauf, dass Ihr Geld in Klimaschutzprojekte nach dem Gold Standard investiert wird. Mit dem Gold Standard hat der World Wide Fund For Nature (WWF) nicht nur den derzeit strengsten, sondern auch angesehensten Standard für Klimaschutzprojekte im freiwilligen Emissionshandel weltweit etabliert.
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