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Für das Verständnis des Klimasystems und seiner Veränderungen ist es zunächst wichtig, die Begriffe "Wetter" und "Klima" zu unterscheiden. Eine mangelnde Abgrenzung ihrer Bedeutung ist häufig für gewagte Schlussfolgerungen verantwortlich, die aus einer ungewöhnlichen Wetterperiode schon einen Klimawandel ableiten.
"Wetter" ist der erfahrbare, schnell veränderliche Zustand der Atmosphäre um uns herum. Unter "Klima" versteht man dagegen das durchschnittliche Wetter einschließlich seiner Extremwerte in einem bestimmten Gebiet über einen bestimmten Zeitraum. Das Gebiet kann klein oder groß sein, eine Stadt oder ein Kontinent. Der Zeitraum muss groß genug für die Bildung eines statistischen Mittelwertes sein. Gewöhnlich werden 30 Jahre zu Grunde gelegt. Falls die Klimavariablen, d.h. Temperatur, Niederschlag, Wind, Verdunstung usw., um einen langjährigen Mittelwert schwanken, bleibt das Klima stabil. Wenn sich der Mittelwert und die Variabilität der Extreme erkennbar verändern, liegt eine Klimaänderung vor.
Auch wenn regionale Ereignisse, wie etwa das Wüten des Hurrikans Katrina 2005 im Süden der USA, der verheerende Sturm Kyrill im Januar 2007 in Europa, die Elbeflut im Sommer 2002, die europäische Hitzewelle im August 2003 oder immer wieder erlebte ungewöhnlich warme Winter wie 2006/07, kein Beweis für einen globalen Klimawandel sind, so passen sie andererseits doch ins Bild der von den weltweiten Mittelwerten belegten Veränderungen.
D.h. auch die Alltagserfahrung vieler Menschen wird zunehmend von der Vorstellung geprägt, dass das Wetter "verrückt spielt" und die klimatischen Verhältnisse nicht mehr so sind wie "früher". Unterstützung erhalten solche Eindrücke durch die Art, wie die Medien das Thema aufgreifen, die für jeden verheerenden Sturm und jedes katastrophale Hochwasser die globale Erwärmung verantwortlich machen. Ob im Einzelfall die Beobachtungen oder die Erklärungen immer zutreffend sind, mag dahingestellt sein. Festzustellen ist jedenfalls, dass die von den Daten belegte Klimaänderung auch Bestandteil des öffentlichen Bewusstseins geworden ist.
Dieser Kongress ist mit über 1.500 Teilnehmern das größte jährliche Treffen in Europa für Wissenschaftler aus Wetter- und Klimaforschung, Moderatoren, Wissenschaftsredakteuren, Dienstleistern und interessierten Laien zum Thema Extremwetter und Klimawandel. Neben spannenden Vorträgen führender Experten und lebhaften Diskussionen sowie einer Messe gibt es auch immer ein Bildungsprogramm für Schulen. Weitere Infos unter http://www.extremwetterkongress.de/
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