Autoverkehr

Entwicklung Kraftfahrzeugbestand

Der Anstieg der CO²-Emissionen wird vor allem durch die erhebliche Zunahme der Mobilität verursacht. Der Autoverkehr spielt dabei eine besondere Rolle. 

Autoverkehr und Klimaschutz stehen ohne Zweifel in einem engen Zusammenhang. Das liegt in erster Linie daran, dass der Straßenverkehr in den letzten Jahrzehnten wirklich rasant zugenommen hat. So gab es Mitte der 60iger Jahre in Deutschland gerade mal 10 - 11 Millionen Kraftfahrzeuge, heute sind es ca. 57 Millionen.


Klimawirksam sind in Zusammenhang mit dem Autoverkehr in erster Linie die gewaltigen Mengen an Kohlendioxid (CO2). Man geht davon aus, dass von den jährlich 160 Mio. Tonnen CO2 des gesamten Verkehrssektors die Autos in Deutschland 100 Mio. Tonnen (also fast 60 %) in die Luft abgeben.

Neben dem Wachstum der Auto-Flotte spielen in Bezug auf den hohen CO2-Ausstoß viele Gesichtspunkte eine Rolle: Technischer Fortschritt, effizientere Motoren, immer größere, schwerere und leistungsstärkere Modelle, Geschwindigkeiten, Fahrgewohnheiten, Nutzungsverhalten, ...

Unumstritten ist: Die technische Verbrauchsminderung bei neuen Kraftfahrzeugen und Flugzeugen wird durch die Zunahme des Verkehrsaufwandes überkompensiert. Aus diesem Grund haben die CO2-Emissionen des Autoverkehrs immer weiter zugenommen.

Das Auto ist für viele Leute so selbstverständlich geworden, dass es "Klimaschutz hin und Klimaschutz her" zumindest in den Industriestaaten, dass wichtigste Verkehrsmittel ist und bleiben wird.

Um Klimaschutz und Autoverkehr auf einen Nenner zu bringen, muss das Thema von mehreren Seiten angegangen werden:

Ein Schlüssel liegt in deutlich sparsameren Automodellen. Es gibt Prognosen, dass hier bezogen auf den gesamten Pkw-Sektor in Deutschland bis 2020 ein Einsparpotential von fast 40% liegen könnte. Aber auch individuelle Entscheidungen zur Häufigkeit der Nutzung des Autos sowie das persönliche Fahrverhalten spielen eine Rolle.